Die erste Woche der Osterferien nutzten einige „Kompass D“ Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um gemeinsam ihre „neue“ Heimat kennenzulernen und zu erkunden.
Am ersten Tag ging es unter der sachkundigen Leitung des Neusser Stadtführers Herbert Wessels durch das historische Neuss. Erst hier wurde den Teilnehmenden bewusst, auf welch lange Geschichte die Stadt Neuss zurückblicken kann. Besonders der Blutturm, in dem zu früheren Zeiten gefoltert wurde, erregte wegen seines deutlich sichtbaren „Außenklos“ besondere Aufmerksamkeit. Aber auch die mittelalterlichen Fundamente im RomaNEum und der Quirinus Münster ließen die jungen Menschen staunen.

Mühlenturm, Blutturm, mittelalterliche Keller im RomaNEum, Quirinusmünster – nur einige der Stationen beim Stadtrundgang

Am zweiten Tag ging es dann ins Clemens-Sels Museum. Dort gingen die Teilnehmenden auf Entdeckungsreise durch die Bildergalerie des Museums, da die archäologische und stadtgeschichtliche Sammlung bis auf Weiteres geschlossen ist. Mit dem Spiel „M1n3rva“ hat das Museum als eines der ersten Museen in NRW ein digitales Game entwickelt, bei der sich die Besucher mit ihrem Smartphone auf eine interaktive Spurensuche begeben.
Nach spannenden und lehrreichen neunzig Minuten hatte fast jede/r der Teilnehmenden die Reise durch sechs Jahrhundert Kunstgeschichte erfolgreich gemeistert.

Auf Spurensuche im Clemens-Sels-Museum

Am dritten Tag machte sich die Gruppe auf den Weg nach Essen – es ging zur Zeche Zollverein. Symbol für den Wiederaufbau Deutschlands, Symbol für das Deutsche Wirtschaftswunder, Denkmal einer vergangenen Zeit und UNESCO Weltkulturerbe.
In der Führung „Über Kohle und Kumpel“ wurde die Gruppe auf sehr unterhaltsame, informative und verständliche Weise über das „Waschen“ der Kohle informiert. Auf dem knapp neunzigminütigen Rundgang wurde schnell klar, dass nicht nur die Arbeit „unter Tage“, sondern auch die Arbeit „über“ Tage ein Knochenjob war Es brauchte viel menschliche Energie, um Energie zu gewinnen.
Nach einer Pause bei Kaffee, Kuchen und Kickern, ging es nach einem kurzen Rundgang über das Gelände des Weltkulturerbes wieder auf den Weg nach Neuss.

Impressionen eines Weltkulturerbes

Ein Rundgang über mühevolles Arbeiten

Pause mit sportlichem Akzent

Am letzten Tag der „Heimat AG“ ging es über den Rhein in die Landeshauptstadt. Unter der Führung des Lotsen und Stadtführers Jan Wucherpfennig, stand das Werden einer Stadt im Mittelpunkt. Die Entwicklung vom Dorf zur Stadt, ihre Geschichte, Bräuche und Traditionen – 736 Jahre Stadtgeschichte in neunzig Minuten.
Zu guter Letzt ging es dann noch auf den Düsseldorfer Rheinturm, von dem aus die Teílnehmerinnen und Teilnehmer trotz des bescheidenen Wetters einen weiten Blick über ihre neue Heimat werfen konnten.

Rundgang durch die Landeshauptstadt – Wie wird aus dem Dorf an der Düssel die Stadt Düsseldorf?

Abschlussfoto mit Blick nach Neuss

Kompass D – Eine Initiative für „Neusser“ von Rhein-Kreis und Stadt Neuss und Neusser Unternehmern